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   FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07   

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https://dejure.org/2007,2494
FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07 (https://dejure.org/2007,2494)
FG Köln, Entscheidung vom 29.03.2007 - 10 K 274/07 (https://dejure.org/2007,2494)
FG Köln, Entscheidung vom 29. März 2007 - 10 K 274/07 (https://dejure.org/2007,2494)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berücksichtigungsfähigkeit von Fahrten eines Arbeitnehmers zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als Werbungskosten im Wege der Lohnsteuerermäßigung; Verfassungsmäßigkeit des § 9 Abs. 2 S. 1 Einkommensteuergesetz (EStG); Inhalt und Tragweite des verfassungsrechtlichen Gebots ...

  • Judicialis

    EStG § 9 Abs. 2 S. 1; ; EStG § 9 Abs. 2 S. 2; ; GG Art. 6 Abs. 1; ; GG Art. 100 Abs. 1; ; FGO § 74

  • RA Kotz

    Werbungskosten - Lohnsteuerermäßigung - Fahrten zur Arbeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4; EStG § 9 Abs. 2
    Verfassungsmäßigkeit der Pendlerpauschale

  • rechtsportal.de

    EStG § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 ; EStG § 9 Abs. 2
    Verfassungsmäßigkeit der Pendlerpauschale

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Werbungskosten - Verfassungsmäßigkeit der Pendlerpauschale

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Einschränkung der Pendlerpauschale doch nicht verfassungswidrig?

  • ebnerstolz.de (Pressemitteilung)

    Einschränkung der Pendlerpauschale doch nicht verfassungswidrig?

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2007, 1090
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98

    Doppelte Haushaltsführung

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    aa) Auch wenn die strikte Geltung des objektiven Nettoprinzips für das Einkommensteuerrecht vom BVerfG bisher offen gelassen wurde (Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BStBl II 2003, 534, 540, m.w.N.), besteht nach Ansicht des beschließenden Senats Konsens in der Steuerrechtswissenschaft dahin, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Lastengleichheit (objektives Nettoprinzip) prinzipiell dazu zwingt, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach dem Saldo aus den Erwerbseinnahmen einerseits und den Erwerbsaufwendungen andererseits zu bemessen und dementsprechend für die Ertragsbesteuerung an die einkommensteuerlichen Reineinkünfte bzw. das körperschaftsteuerliche Reineinkommen anzuknüpfen (BFH-Urteile vom 11. Mai 2005 VI R 16/04, BFHE 209, 518, BStBl II 2005, 789, vom 18. August 2005 VI R 32/03, BFHE 210, 420, BStBl II 2006, 30, vom 1. März 2005 VIII R 92/03, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398 unter Bezugnahme auf BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BVerfGE 107, 27, 47, BStBl II 2003, 534, 540; vgl. ferner BVerfG-Beschluss vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 2005, 412, BFH/NV Beilage 2005, 33 und BFH-Urteil vom 6 Juli 2005 XI R 61/04, BFHE 210, 332, BStBl II 2006, 163).

    Eine solche Ausnahme von der mit dem objektiven Nettoprinzip getroffenen Belastungsentscheidung bedarf aber unter dem Gesichtspunkt der Folgerichtigkeit eines besonderen, sachlich rechtfertigenden Grundes (BVerfG-Beschluss vom 04.12.2002 - 2 BvR 400/98, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 400/98 in BVerfGE 107, 27, 48, BStBl II 2003, 534, BFH/NV Beilage 2003, 174 - doppelte Haushaltsführung; fernerBFH-Urteil vom 23. März 2005 III R 17/03, BFH/NV 2005, 1537: Bejahung gewichtiger Gründe zur Durchbrechung des objektiven Nettoprinzips bei der Beschränkung von Arbeitszimmer-Aufwendungen).

    aaa) Eine abweichende Beurteilung hätte sich allenfalls vor der Neuregelung wegen der bis dahin traditionellen Entscheidung des deutschen Einkommensteuerrechts ergeben können, die steuerrechtlich erhebliche Berufssphäre nicht erst "am Werkstor" beginnen zu lassen (BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 400/98, BVerfGE 107, 27, 48, BStBl II 2003, 534, BFH/NV Beilage 2003, 174: doppelte Haushaltsführung; BFH-Urteil vom 23. März 2005 III R 17/03, BFH/NV 2005, 1537: Arbeitszimmer-Entscheidung).

    Denn diese Aufwendungen wurden bisher lediglich durch das Einkommensteuergesetz den Werbungskosten gleichgestellt, "obwohl solche Aufwendungen wegen der privaten Wahl des Wohnorts zwangsläufig auch privat mitveranlasst sind" (BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 400/98, BVerfGE 107, 27, 50, BStBl II 2003, 534, BFH/NV Beilage 2003, 174; zuvor bereits RFH-Urteil vom 17. Januar 1923 III A 421/22, zitiert nach Kirchhof, DStR 2003, Beihefter 5, S. 4 Fn. 36, nach dem die Anerkennung der Fahrtauslagen als Werbungskosten als Ausnahme von dem Grundsatz der Nichtabziehbarkeit solcher Ausgaben erfolgt, die keinen spezifischen Berufsaufwand darstellen).

  • FG Niedersachsen, 27.02.2007 - 8 K 549/06

    Qualifizierung von Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    das Verfahren bis zu einer Entscheidung des BVerfG über den Vorlagebeschluss des FG Niedersachsen 8 K 549/06 vom 27. Februar 2007 auszusetzen,.

    Die von der Neuregelung vorgenommene Zuordnung der Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zur Privatsphäre ist entgegen der Ansicht des Klägers mit dem Grundgesetz vereinbar; der beschließende Senat folgt insoweit nicht der entgegenstehenden Ansicht des FG Niedersachsen in seinem Vorlagebeschluss vom 27. Februar 2007 8 K 549/06.

    bbb) Das Gericht folgte nicht der entgegenstehenden Ansicht des FG Niedersachsen in seinem Vorlagebeschluss vom 27. Februar 2007 8 K 549/06, nach dem es sich bei den Aufwendungen des Arbeitnehmers für die Wege zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte um originäre Werbungskosten handelt.

    Gleichwohl war das Verfahren vor dem Hintergrund des Vorlagebeschlusses des FG Niedersachsen vom 27. Februar 2007 8 K 549/06 gemäß § 74 FGO bis zu einer abschließenden Entscheidung des BVerfG über die streitige Regelung auszusetzen.

  • BFH, 23.03.2005 - III R 17/03

    Häusliches Arbeitszimmer; Mittelpunkt der Tätigkeit bei Handelsvertreter

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    Eine solche Ausnahme von der mit dem objektiven Nettoprinzip getroffenen Belastungsentscheidung bedarf aber unter dem Gesichtspunkt der Folgerichtigkeit eines besonderen, sachlich rechtfertigenden Grundes (BVerfG-Beschluss vom 04.12.2002 - 2 BvR 400/98, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 400/98 in BVerfGE 107, 27, 48, BStBl II 2003, 534, BFH/NV Beilage 2003, 174 - doppelte Haushaltsführung; fernerBFH-Urteil vom 23. März 2005 III R 17/03, BFH/NV 2005, 1537: Bejahung gewichtiger Gründe zur Durchbrechung des objektiven Nettoprinzips bei der Beschränkung von Arbeitszimmer-Aufwendungen).

    aaa) Eine abweichende Beurteilung hätte sich allenfalls vor der Neuregelung wegen der bis dahin traditionellen Entscheidung des deutschen Einkommensteuerrechts ergeben können, die steuerrechtlich erhebliche Berufssphäre nicht erst "am Werkstor" beginnen zu lassen (BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 1735/00, 2 BvR 400/98, BVerfGE 107, 27, 48, BStBl II 2003, 534, BFH/NV Beilage 2003, 174: doppelte Haushaltsführung; BFH-Urteil vom 23. März 2005 III R 17/03, BFH/NV 2005, 1537: Arbeitszimmer-Entscheidung).

  • BFH, 18.08.2005 - VI R 32/03

    Eine Aufteilung in Arbeitslohn und Zuwendungen im betrieblichen Eigeninteresse

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    aa) Auch wenn die strikte Geltung des objektiven Nettoprinzips für das Einkommensteuerrecht vom BVerfG bisher offen gelassen wurde (Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BStBl II 2003, 534, 540, m.w.N.), besteht nach Ansicht des beschließenden Senats Konsens in der Steuerrechtswissenschaft dahin, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Lastengleichheit (objektives Nettoprinzip) prinzipiell dazu zwingt, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach dem Saldo aus den Erwerbseinnahmen einerseits und den Erwerbsaufwendungen andererseits zu bemessen und dementsprechend für die Ertragsbesteuerung an die einkommensteuerlichen Reineinkünfte bzw. das körperschaftsteuerliche Reineinkommen anzuknüpfen (BFH-Urteile vom 11. Mai 2005 VI R 16/04, BFHE 209, 518, BStBl II 2005, 789, vom 18. August 2005 VI R 32/03, BFHE 210, 420, BStBl II 2006, 30, vom 1. März 2005 VIII R 92/03, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398 unter Bezugnahme auf BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BVerfGE 107, 27, 47, BStBl II 2003, 534, 540; vgl. ferner BVerfG-Beschluss vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 2005, 412, BFH/NV Beilage 2005, 33 und BFH-Urteil vom 6 Juli 2005 XI R 61/04, BFHE 210, 332, BStBl II 2006, 163).
  • BFH, 01.03.2005 - VIII R 92/03

    Verfassungsmäßigkeit der Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze von 25 v.H. auf 10

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    aa) Auch wenn die strikte Geltung des objektiven Nettoprinzips für das Einkommensteuerrecht vom BVerfG bisher offen gelassen wurde (Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BStBl II 2003, 534, 540, m.w.N.), besteht nach Ansicht des beschließenden Senats Konsens in der Steuerrechtswissenschaft dahin, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Lastengleichheit (objektives Nettoprinzip) prinzipiell dazu zwingt, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach dem Saldo aus den Erwerbseinnahmen einerseits und den Erwerbsaufwendungen andererseits zu bemessen und dementsprechend für die Ertragsbesteuerung an die einkommensteuerlichen Reineinkünfte bzw. das körperschaftsteuerliche Reineinkommen anzuknüpfen (BFH-Urteile vom 11. Mai 2005 VI R 16/04, BFHE 209, 518, BStBl II 2005, 789, vom 18. August 2005 VI R 32/03, BFHE 210, 420, BStBl II 2006, 30, vom 1. März 2005 VIII R 92/03, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398 unter Bezugnahme auf BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BVerfGE 107, 27, 47, BStBl II 2003, 534, 540; vgl. ferner BVerfG-Beschluss vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 2005, 412, BFH/NV Beilage 2005, 33 und BFH-Urteil vom 6 Juli 2005 XI R 61/04, BFHE 210, 332, BStBl II 2006, 163).
  • BVerfG, 08.06.2004 - 2 BvL 5/00

    Zur Nichtgewährung eines Teilkindergelds an Grenzgänger in die Schweiz

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    aa) Auch wenn die strikte Geltung des objektiven Nettoprinzips für das Einkommensteuerrecht vom BVerfG bisher offen gelassen wurde (Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BStBl II 2003, 534, 540, m.w.N.), besteht nach Ansicht des beschließenden Senats Konsens in der Steuerrechtswissenschaft dahin, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Lastengleichheit (objektives Nettoprinzip) prinzipiell dazu zwingt, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach dem Saldo aus den Erwerbseinnahmen einerseits und den Erwerbsaufwendungen andererseits zu bemessen und dementsprechend für die Ertragsbesteuerung an die einkommensteuerlichen Reineinkünfte bzw. das körperschaftsteuerliche Reineinkommen anzuknüpfen (BFH-Urteile vom 11. Mai 2005 VI R 16/04, BFHE 209, 518, BStBl II 2005, 789, vom 18. August 2005 VI R 32/03, BFHE 210, 420, BStBl II 2006, 30, vom 1. März 2005 VIII R 92/03, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398 unter Bezugnahme auf BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BVerfGE 107, 27, 47, BStBl II 2003, 534, 540; vgl. ferner BVerfG-Beschluss vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 2005, 412, BFH/NV Beilage 2005, 33 und BFH-Urteil vom 6 Juli 2005 XI R 61/04, BFHE 210, 332, BStBl II 2006, 163).
  • BFH, 06.07.2005 - XI R 61/04

    Abzug von Betriebsausgaben bei Ausbleiben von erwarteten Aufwandsentschädigungen

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    aa) Auch wenn die strikte Geltung des objektiven Nettoprinzips für das Einkommensteuerrecht vom BVerfG bisher offen gelassen wurde (Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BStBl II 2003, 534, 540, m.w.N.), besteht nach Ansicht des beschließenden Senats Konsens in der Steuerrechtswissenschaft dahin, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Lastengleichheit (objektives Nettoprinzip) prinzipiell dazu zwingt, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach dem Saldo aus den Erwerbseinnahmen einerseits und den Erwerbsaufwendungen andererseits zu bemessen und dementsprechend für die Ertragsbesteuerung an die einkommensteuerlichen Reineinkünfte bzw. das körperschaftsteuerliche Reineinkommen anzuknüpfen (BFH-Urteile vom 11. Mai 2005 VI R 16/04, BFHE 209, 518, BStBl II 2005, 789, vom 18. August 2005 VI R 32/03, BFHE 210, 420, BStBl II 2006, 30, vom 1. März 2005 VIII R 92/03, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398 unter Bezugnahme auf BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BVerfGE 107, 27, 47, BStBl II 2003, 534, 540; vgl. ferner BVerfG-Beschluss vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 2005, 412, BFH/NV Beilage 2005, 33 und BFH-Urteil vom 6 Juli 2005 XI R 61/04, BFHE 210, 332, BStBl II 2006, 163).
  • BFH, 11.05.2005 - VI R 16/04

    Verpflegungsmehraufwendungen eines Arbeitnehmers - Berechnung der

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    aa) Auch wenn die strikte Geltung des objektiven Nettoprinzips für das Einkommensteuerrecht vom BVerfG bisher offen gelassen wurde (Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BStBl II 2003, 534, 540, m.w.N.), besteht nach Ansicht des beschließenden Senats Konsens in der Steuerrechtswissenschaft dahin, dass das verfassungsrechtliche Gebot der Lastengleichheit (objektives Nettoprinzip) prinzipiell dazu zwingt, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Einzelnen nach dem Saldo aus den Erwerbseinnahmen einerseits und den Erwerbsaufwendungen andererseits zu bemessen und dementsprechend für die Ertragsbesteuerung an die einkommensteuerlichen Reineinkünfte bzw. das körperschaftsteuerliche Reineinkommen anzuknüpfen (BFH-Urteile vom 11. Mai 2005 VI R 16/04, BFHE 209, 518, BStBl II 2005, 789, vom 18. August 2005 VI R 32/03, BFHE 210, 420, BStBl II 2006, 30, vom 1. März 2005 VIII R 92/03, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398 unter Bezugnahme auf BVerfG-Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 und 1735/00, BVerfGE 107, 27, 47, BStBl II 2003, 534, 540; vgl. ferner BVerfG-Beschluss vom 8. Juni 2004 2 BvL 5/00, BVerfGE 2005, 412, BFH/NV Beilage 2005, 33 und BFH-Urteil vom 6 Juli 2005 XI R 61/04, BFHE 210, 332, BStBl II 2006, 163).
  • FG Baden-Württemberg, 07.03.2007 - 13 K 283/06

    Neuregelung der Entfernungspauschale ab 2007 ist verfassungsgemäß

    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    Der Vorlagebeschluss berücksichtigt nicht hinreichend, dass der Gesetzgeber bei der Schaffung einfachgesetzlichen Rechts im Rahmen seiner Gestaltungsfreiheit auch die Befugnis hat, eine einfachgesetzliche "Tradition" zu ändern (vgl. Antwort der Bundesregierung in Bundestags-Drucksache 16/1802, S. 2), zumal die bisherige steuerliche Anerkennung der Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als Ausnahme vom Abzugsverbot des § 12 Abs. 1 Nr. 2 EStG und damit als Steuervergünstigung (Subvention) zu werten war (ebenso FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. März 2007 13 K 283/06, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • Drs-Bund, 12.06.2006 - BT-Drs 16/1802
    Auszug aus FG Köln, 29.03.2007 - 10 K 274/07
    Der Vorlagebeschluss berücksichtigt nicht hinreichend, dass der Gesetzgeber bei der Schaffung einfachgesetzlichen Rechts im Rahmen seiner Gestaltungsfreiheit auch die Befugnis hat, eine einfachgesetzliche "Tradition" zu ändern (vgl. Antwort der Bundesregierung in Bundestags-Drucksache 16/1802, S. 2), zumal die bisherige steuerliche Anerkennung der Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als Ausnahme vom Abzugsverbot des § 12 Abs. 1 Nr. 2 EStG und damit als Steuervergünstigung (Subvention) zu werten war (ebenso FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. März 2007 13 K 283/06, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BFH, 23.08.2007 - VI B 42/07

    Aufwendungen für Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte ("Pendlerpauschale") -

    Dagegen haben --ebenfalls in Verfahren der Lohnsteuer-Ermäßigung-- das FG Baden-Württemberg (Urteil vom 7. März 2007 13 K 283/06), das FG Mecklenburg-Vorpommern (Urteil vom 23. Mai 2007 1 K 497/06) und das FG Köln (Beschluss vom 29. März 2007 10 K 274/07, EFG 2007, 1090) die Neuregelung der "Pendlerpauschale" als mit dem GG vereinbar beurteilt.
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 23.05.2007 - 1 K 497/06

    Verfassungsmäßigkeit der Einführung des sog. Werkstorprinzips in § 9 Abs. 2 EStG

    Der erkennende Senat schließt sich der vom FG Köln (Beschluss vom 29. März 2007 10 K 274/07, juris) und vom FG Baden-Württemberg (Urteil vom 07. März 2007 13 K 283/06, DStRE 2007, 538) vertretenen Auffassung an, dass die vom Gesetzgeber vormals getroffene Grundentscheidung, die berufliche Sphäre beginne nicht erst an der Arbeits- bzw. Betriebsstätte, keiner Ewigkeitsgarantie unterliege.
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